
2025
Psychischer Druck im juristischen Vorbereitungsdienst
Eine Umfrage der Referendariatskommission (RefKo)
Der juristische Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendariat) gilt als sehr anspruchsvoll und wird von vielen angehenden Jurist:innen als psychisch belastend empfunden.
Unsere Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Ein Großteil der Befragten empfindet psychischen Druck, viele berichten von psychischen und physischen Symptomen. Die Ergebnisse dieser Umfrage liefern nicht nur einen ersten Einblick in die Belastungssituation der Rechtsreferendar:innen, sondern verdeutlichen auch einen dringenden Forschungs- und Handlungsbedarf.
Hintergrund
Bislang fehlte es an belastbaren Daten zur konkreten Belastungssituation im Referendariat. Um diese Datenlücke zu schließen, hat die Referendariatskommission (RefKo) beim Bundesverband rechtswissenschaftlicher Fachschaften e.V. (BRF) eine bundesweite, explorative Umfrage unter Rechtsreferendar:innen durchgeführt.
Ziel
Ziel war es, zu erfassen, ob psychischer Druck im juristischen Vorbereitungsdienst empfunden wird, welche Ursachen und Ausmaße er hat und wie er sich konkret auswirkt. Ursprünglich als qualitatives Projekt konzipiert, wurde die Umfrage angesichts des überwältigenden Interesses – 698 Referendar:innen nahmen teil – nachträglich quantitativ ausgewertet.